Ökologie 27. 07. 2017

Umweltfreundlichkeit, ein zentrales Thema bei 3D Prod

Der 3D-Druck wird aufgrund seines additiven Verfahrens, bei dem nur das Material verwendet wird, das für die Herstellung des Teils benötigt wird, eher als umweltfreundliche Technologie angesehen. Dennoch erzeugt der gesamte Prozess einige Abfälle und es ist wichtig, an diesen Punkten zu arbeiten, um die Auswirkungen dieser Technologie auf die Umwelt noch weiter zu begrenzen.

Die ökologischen Vorteile des 3D-Drucks

In einigen Fällen ermöglicht der 3D-Druck die Bekämpfung der geplanten Obsoleszenz, die enorme Mengen an Abfall erzeugt. Denn obwohl die Technologie noch einige Einschränkungen aufweist, um diese Handelsstrategie wirksam zu bekämpfen (nicht verfügbare 3D-Dateien, Herstellungskosten, mechanische Eigenschaften der Materialien usw.), bietet sie dennoch Lösungen, die in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen werden.

Der 3D-Druck ermöglicht es, die Massenproduktion zu verringern oder in manchen Fällen besser zu kontrollieren. Denn mit dieser Technologie ist es möglich, individuelle Gegenstände herzustellen, die einem bestimmten Bedarf entsprechen. Dies wirkt sich nicht nur auf die Lagerhaltung aus (man erstellt nur das, was man braucht), sondern auch auf den Transport: Die 3D-Datei kann überall auf der Welt verwendet und der Gegenstand somit lokal hergestellt werden.

Auch die Technologie sowie die Materialien haben Vorteile:

  • Der 3D-Druck ist ein additives Verfahren, das umweltfreundlicher ist als subtraktive Verfahren wie z. B. die maschinelle Bearbeitung, da weniger Material verbraucht wird.
  • Das Herstellungsverfahren ermöglicht leichte und komplexe Strukturen (z. B. Waben), die den Materialverbrauch noch ein wenig weiter einschränken.

Umweltfreundlichkeit, ein Bestandteil der Strategie bei 3D Prod

Neben den Vorteilen, die die Technologie mit sich bringt, arbeitet 3D Prod an seinen Prozessen, um die Auswirkungen seiner Tätigkeit auf die Umwelt noch weiter zu begrenzen.
Der erste Schwerpunkt liegt auf dem Recycling von Abfällen, die bei der Nachbearbeitung entstehen:

  • Pulverrecycling: Durch den Einsatz neuer Technologien, wie z. B. dem von HP entwickelten neuen 3D-Drucker Multi Jet Fusion, verringert sich die Menge an nicht wiederverwendbarem Pulver. Diese Entwicklung, die hauptsächlich auf ein besseres Recycling von Pulvern zurückzuführen ist, führt zu einer Verringerung der Abfallmenge.
  • Recycling von Isopropylalkohol (Ethanol): Dieses Produkt, das zur Reinigung der in der Stereolithografie hergestellten Teile verwendet wird, wurde früher, sobald es verschmutzt war, von spezialisierten Unternehmen entsorgt. Heute wird es intern durch ein Destillationssystem recycelt, um dann direkt im Endbearbeitungsprozess wiederverwendet zu werden.

Eine weitere Initiative wurde eingeleitet, um die von den Produktionsmaschinen abgegebene Wärme zum Heizen der Gebäude zu nutzen, und zwar mithilfe eines Wärmetauschersystems, das diese Wärme in den Heizkreislauf zurückführt. Dieses System ist autonom und vermeidet daher den Stromverbrauch, der mit einer herkömmlichen Heizung verbunden ist.

Schließlich hat das Unternehmen in den Vogesen an den Arbeitsplätzen ein System zur Staubabsaugung eingerichtet. Der Staub wird nicht in die Natur entlassen, sondern in einem Zyklonabscheidesystem behandelt, das den Staub von der Abluft trennt und in Säcken speichert, die später von spezialisierten Unternehmen gesammelt und verarbeitet werden.

" Die Umweltfrage ist bei 3D PROD Teil der strategischen Überlegungen. Diese Vorgehensweise wird durch den Wunsch motiviert, die Umwelt zu respektieren und mittelfristig auch Produktivitätsgewinne zu erzielen." Quentin Kiener, Präsident und Gründer von 3D PROD.

 

 

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